Kendlerstraße „Eichenweg“
regional beschränkter (Österreich) einstufiger Architektenwettbewerb
Kendlerstraße „Eichenweg“
regional beschränkter (Österreich) einstufiger Architektenwettbewerb
1.PREIS WETTBEWERB
mit mahore Architekten
Planung | Umsetzung
2016 - 2020
Volumen
126 Wohneinheiten
Bausumme ca. 13.5 Mio.
Bauherr | Auslober
die Salzburg
Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft „salzburg“
Ignaz-Harrer-Straße 35, 5020 Salzburg
Bauort
Salzburg / Maxglan
Sebastian-Kneippstraße, Kendlerstraße
Photos
Architektur Fotographie
Josefine Unterhausen
Auszug Juryprotokoll
Sechs ähnlich dimensionierte Baukörper sind in einem unaufdringlichen Rhythmus am Grundstück platziert. Die Erschließung der Gebäude erfolgt konsequent von der Nordseite, wo ein späterer Ausbau zu einer Gemeindestraße vorgesehen ist. Die Anbindung der Gebäude erfolgt durch trichterförmig sich weitende befestigte Bereiche, die im Gesamten eine klare Differenzierung zwischen befestigten und grünen Freibereichen schaffen. Die Grünräume sind noch weiter in direkt zugeordnete und halböffentliche Bereich unterschieden, wobei hier noch eine genauere Abstimmung erfolgen soll. Insgesamt überzeugt die luftige Komposition, die den Bestandgebäuden ausreichend Raum lässt und ein Fließen der Außenräume bis in den Grünlandbereich ermöglicht. Von der Kendlerstraße wird nur eine Zufahrt möglich sein. Die Gestaltung eines Vorbereichs vor den öffentlichen Funktionen wird als angenehm empfunden.
Die Erschließung der Baukörper erfolgt über zentral gelegene, gut dimensionierte und räumlich interessante Treppenhausräume. Besonders qualitätsvoll wird der überdachte Eingangsbereich mit unmittelbar angegliederten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bewertet. Die Wohnungsgrundrisse sind klar strukturiert und ergeben trotz der schrägen Außenwände Räume mit gutem Zuschnitt. Die loggiaartigen Freibereiche sind gut dimensioniert und richtig ausgerichtet. Die Ausstattung der Bäder nur mit Duschen ist noch zu überprüfen. Über die Zuordnung der Baukörper zur den Eigentumsbereichen fehlt eine Aussage, scheint aber konzeptbedingt gut machbar.
Gestalterisch zeigt sich ein modernes Konzept, das mit einfachen Mitteln bei der Fassadengestaltung das Auslangen findet. Die in der Ansicht dargestellte geneigte Attika soll auf ihre Relevanz noch einmal überprüft werden. Auch die Wahl der Fassadenfarbe scheint noch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein, wenngleich der Ansatz, mit erdigen Tönen zu arbeiten, hervorzuheben ist. Insgesamt weist das Projekt mit einem einfachen Konzept eine hohe Qualität der Innen und Außenräume nach, die den Anforderungen an einen zeitgemäßen Wohnbau gerecht wird.